EIN FUNKEN LEBEN
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EIN FUNKEN LEBEN

Ein Mädchen. Versunken in ihrer Welt und niemand kann sie daraus holen. Für niemanden hält sie ihre Türen auf. Wäre da nicht ein Junge der sein Fuß dazwischenstellt und in ihr Leben eintritt. Innerhalb nur einer Woche ändert er ihr halbes Leben.


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Ein Funken Leben...

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76Ein Funken Leben... - Seite 4 Empty Re: Ein Funken Leben... Mo Feb 07 2011, 00:21

Elena

Elena

Ich grinste ebenfalls als Nick mich ansah. Er wollte sich revangieren... Dabei revangiere ich mich doch gerade. "Musst du nicht, immerhin revangiere ich mich hier gerade für Mathe. Aber ich werde dich sicherlich noch oft genug brauchen, egal ob du mir was schuldig bist oder nicht..." den zweiten Satz brachte ich nur zögernd hinaus da es mir irgendwie peinlich war so über die Dinge zu reden. Es hörte sich ja fast schon verliebt an, oh Gott nein... Oder doch? Nein, eigentlich ja nicht. Ich hielt bei der ersten Kreuzung, eigentlich fuhr ich wie mechanisch und konnte so hin und wieder zu Nick sehen. "Und? Ist Alice gemütlich?" fragte ich grinsend. Sollte ich ihm erklären warum mein Auto Alice hieß? "Kennst du Alice Cooper? Den Sänger? Naja, das hier ist ja ein Mini Cooper, da dachte ich mir es wäre lustig ihm einen Namen zu geben. Du darfst mich für verrückt halten, doch wage es nie mich als normal zu beschimpfen." wieder musste ich lachen. Naja, verrückt war ich ja schon, fragt sich nur auf welche Art und Weise. Irgendwann bog ich dann bei der zweiten Kreuzung links. Hier waren die Straßen nicht mehr ganz so befahren wie zuvor, deshalb fuhr ich nun etwas entspannter und vielleicht auch ein klein wenig zu schnell. Doch ich war nicht verantwortungslos und hielt deshalb immer Ausschau nach ungebetenen Gästen auf der Straße.

77Ein Funken Leben... - Seite 4 Empty Re: Ein Funken Leben... Mo Feb 07 2011, 00:22

Nick

Nick

"Meinst du? Vielleicht auch andersherum." meinte ich grinsend und machte es mir richtig gemütlich auf den Sitz. Den Blick wendete ich mehrere Male ihr zu. Wäre auch kaum möglich sie NICHT anzusehen. Sie war einfach leicht... anziehend. "Jap. Sogar sehr gemütlich." antwortete ich ihr breit grinsend. Okay. Ich sollte das lassen sie dauernd anzustarren. Irgendwann verguckst ich mich noch in sie, wobei sie alles nur als Freundschaft sieht. Idiot! Egal... "Von Alice Cooper hab ich nie gehört..." murmelte ich. "Aber ist irgendwie einfallsreich dein Auto nach ihr zu benennen." meinte ich leicht schulterzuckend. Ich persönlich würde nicht auf so eine Idee kommen... "Jetzt müsstest du links abbiegen." meinte ich neben bei und deutete mit der Hand in die Richtung. "Warst du schon mal auf irgendein Konzert von Paramore?" fragte ich neugierig und sah zu ihr. Würde mich schon interessieren. Wenn nicht wüsste ich vielleicht mal ein Geschenk was ich ihr überreichen könnte.

78Ein Funken Leben... - Seite 4 Empty Re: Ein Funken Leben... Mo Feb 07 2011, 00:23

Elena

Elena

Ich lächelte. "Die Kellertür ist Tagsüber nie geschlossen.. Die Tür steht dir also offen aber pssht.. Ich hab nie was gesagt." meinte ich grinsend und bog links ab. Auf die Paramore Frage hin wirkte ich etwas niedergeschlagen. "Ähm nein leider nicht, entweder hatte ich nie Zeit oder gerade kein Geld dafür aber naja... " Nein, ich hatte es nie nach Chicago auf ein Konzert geschafft.. Wenn ich so darüber nach dachte war dies schon ein Wunsch von mir aber hier? Jetzt? Paramore? Nein, wohl eher nicht. Ich blickte sehnsüchtig auf die Straße ehe ich mich wieder fing. "Ähm.. Nick? Danke nochmal für den Tag, du weißt nicht wie viel mir ein einziges Lächeln bedeutet..." mehr erzählte ich ihm nicht... Er bedeutete mir zwar schon was aber ich kannte ihn erst sei einem Tag, dies war kein Grund all mein Leid an ihm heraus zu lassen. Irgendwie könnte ich ewig mit ihm reden und alles vergessen.. aber sowas erzählen? Nein wohl eher nicht...

79Ein Funken Leben... - Seite 4 Empty Re: Ein Funken Leben... Mo Feb 07 2011, 00:27

Nick

Nick

Ein Lachen durchfuhr mich für einen kurzen Moment. "Merk ich mir." meinte ich scherzend und grinste ebenfalls. "Jetzt nur noch geradeaus fahren. Später wenn eine Gabelung kommt, den rechten Weg entlang fahren." erklärte ich weiterhin den Weg. Spätestens bei der Gabelung gäbe es nur Felder wo vielleicht ein oder zwei Häuser zu sehen sind. "Vielleicht gibt es dir mal irgendwann die Chance sie zu sehen." meinte ich und lächelte ihr zu. Mein Blick richtete sich wieder nach draußen und die Wolken am Himmel hatten sich deutlich vermehrt. Es wird regnen, garantiert... dachte ich mir sofort. Als ich meinen Namen aus ihrem Mund gehört hatte, wendete ich mich wieder ihr zu und hörte aufmerksam zu. Ein zufriedenes, glückliches Lächeln umspielte meine Lippen. "Kein Problem. Ist sozusagen meine Bestimmung andere Leute zum Lächeln zu bringen. Bei dir war es mir eine Ehre." meinte ich dann grinsend. Klang das komisch? Hoffe ich doch mal nicht. Ansonsten stände jetzt fett gedruckt: Verknallter Idiot. Verknallt bin ich nicht... würde man sonst merken oder?

80Ein Funken Leben... - Seite 4 Empty Re: Ein Funken Leben... Mo Feb 07 2011, 00:27

Elena

Elena

Ich musste unwillkürlich lächeln. "Ja, ich merke schon das es deine Bestimmung ist... Du bist wirklich gut" sagte ich und lachte. Es war so komisch wenn ich daran dachte heute morgen noch das größte Trübsal überhaupt geblasen zu haben. "Hmm.. Warum war es dir eine Ehre? Ähm, also nicht das sich das komisch anhört aber ich verstehe nicht so ganz..." meinte ich und mein Lächeln wurde etwas schwächer. Eigentlich.. Wusste er etwa was meine Vergangenheit war oder spürte er nahezu was für ein trauriger Klumpen ich bin? Oh Gott der Gedanke erschrak einen richtig. Dennoch versuchte ich weiter zu lächeln und mich auf die Straße zu konzentrieren. Aber ich musste mich nicht so recht konzentrieren es ging immerzu gerade aus. Es war noch keine Gabelung.. Doch war es. Ein paar Sekunden später bog ich rechts ab und fuhr weiter. Ich merkte gar nicht wie
Ich mich am Lenkrad fest hielt bis ich sah das meine Knöchel ganzschön weiß gefärbt waren. Schnell ließ ich locker. Verdammt, was war nun schon wieder mit mir los? War da eine Erinnerung im Unterbewusstsein gewesen oder..? Ich musste wieder zu Nick schielen.. Einfach so ohne Grund. Verdammt war das gruselig zu wissen was man tut, es aber dennoch nicht zu wollen.

81Ein Funken Leben... - Seite 4 Empty Re: Ein Funken Leben... Mo Feb 07 2011, 00:28

Nick

Nick

Ein kleines Lachen entglitt mir und stimmte in ihr Gelächter mit ein. Es war schön zu hören, dass sie lacht. Heute früh wäre es garantiert nicht der Fall. Deutlich zuckte ich mit den Schultern. "Keine Ahnung. Ich mag dich eben. Außerdem konnte man irgendwie merken dass du in letzter Zeit vielleicht wenig gelächelt oder gelacht hast." meinte ich. Es entsprach der Wahrheit. Manchmal merkt man das an einer Person. Vielleicht war es auch einfach eine Gabe, was ich aber dagegen etwas gruselig finden würde. Seufzend sah ich wieder aus dem Fenster. Ehrlich gesagt war die Unterhaltung mit ihr anders als mit denen die ich täglich sehe. Entspannter und auch irgendwie... naja... es fühlte sich einfach gut an sie zum Lächeln zu bringen. Fast wie ein Geschenk, dass man vor lauter Aufregung ausgepackt hatte.
"Wenn du gleich rechts abbiegen würdest, müsstest du nur noch an einem weißem Haus mit schwarzem Dach halten." Es war einfach dieses zu finden, da es das einzige Haus war, dass weiß war. Alle anderen hatten gelbe, orangefarbene, blaue... Wände.

82Ein Funken Leben... - Seite 4 Empty Re: Ein Funken Leben... Mo Feb 07 2011, 00:29

Elena

Elena

Ja, in letzter Zeit hatte ich wirklich wenig... Gar nicht gelacht. Nein wirklich gar nicht.. Höchstens mal geschauspielert doch das war auch nur mit großer Überwindung zu schaffen. Was, er hatte mich gerne? Wow, da war er so ziemlich der erste Junge der mir dies sagte... Naja, vielleicht nahm ich auch nur Nick wahr und die andere nicht. Sonst war ich immer schreckhaft und hatte Kontakt zu Jungs vermieden.. Ich hatte eben nur Amelie und Amy Tja. Aber Oh Gott, wie Dachte ich den? Hätte ich dies laut ausgesprochen hätte jeder Zuhörer gesagt: Das Mädchen ist verliebt. Ich hoffe es doch mal nicht. Was.. was ist Liebe? Ohje, mir wurde also nun im Auto klar das ich ja gar nicht wusste was Liebe ist. Naja, egal. Sicherlich würde ich es sowieso nie gebrauchen. Ich würde allein begraben werd ich würde alleine ohne Gemahl sterben... Sterben. Ja, sterben war einfach, friedlich... Leben war schwerer und anstrengend. Ich konnte Nicks Worte wahrnehmen und folgte auch Gehorsam. Als ich ein weißes Haus sah hielt ich vor der Auffahrt und rüttelte mich innerlich wieder wach. "So.. Ist es das?" fragte ich, doch mein lächeln war leider verblichen. In meinen Augen spiegelte sich nun wieder Sehnsucht, Angst und Traurigkeit.

83Ein Funken Leben... - Seite 4 Empty Re: Ein Funken Leben... Mo Feb 07 2011, 00:29

Nick

Nick

Wir näherten uns langsam dem Haus und hielten vor der Auffahrt an. "Jap. Richtig. Danke fürs mitnehmen." meinte ich schnallte mich ab und öffnete die Tür. Schließlich stieg ich aus, hielt jedoch noch die Tür offen. "Wir sehen uns morgen." zwinkerte ich ihr grinsend zu. Die Autotür schloss ich kurz darauf und wank noch einmal Elena zu, ehe ich mich umdrehte und den kleinen Weg nach oben lief. Schon doof, dass ich mich jetzt schon von ihr verabschieden musste. Ich hätte schon noch einige Fragen gestellt. Doch kann dies auch bis morgen warten oder? Die Eingangstür öffnete sich, als ich gerade mal dabei war den Schlüssel raus zu kramen. Natürlich war mein Bruder Logan wieder vor mir da und wartete schon auf mich. Gerade als er einen Blick zu Elena riskieren wollte, fuhr sie gerade wieder weg(hoffe es ist okay). 'Wer war das? Deine Freundin?' fragte er sofort fett grinsend. Anscheinend hatte er doch sie noch erblicken können. "Nein. Sie ist neu an der Schule und hat mich nach der Schule mitgenommen." meinte ich und betrat das Haus. 'Wann bringst du endlich mal deine Freundin mit?'-"Wie oft denn noch? Ich habe keine und ich glaube du würdest sie nicht zuerst kennenlernen." antwortete ich ihm und schlenderte in mein Zimmer um meine Sachen wegzubringen. Als ich wieder zurückkam, entglitt mir ein Seufzen und ich sah wieder zu ihm. "Können wir los?"

84Ein Funken Leben... - Seite 4 Empty Re: Ein Funken Leben... Mo Feb 07 2011, 00:30

Elena

Elena

Als Nick weg war fühlte ich mich wieder so alleine.. Richtig leer. Es war bedrückend. Dennoch fuhr ich tapfer zurück auf die Hauptstraße und versuchte mich von dort aus weiter zu kämpfen. Irgendwann landete ich dann auf der Wohlbekannten Straße die immer kleiner und unbedeutender wurde je mehr Abzweige ich fuhr. Irgendwann hielt ich dann vor dem schönen Haus in dem ich jetzt wohnte. Ich konnte nicht sagen das es mein Zuhause war, das wäre gelogen. Judy kam mir entgegen und umarmte mich. "wie war dein Schultag? fragte sie freudig. Sie hatte orangenes langes gewelltes Haar und ihr Gesicht war leicht Herzförmig. Ich mochte Judy wirklich aber sie war nicht meine Mom. "Ganz okay..." gab ich zurück und betrat das Wohnzimmer. "Ach du hast einen Anruf aus Crystallake... Die Nummer steht auf dem Telefonblock." sagte Judy und hörte sich an als wäre sie etwas traurig. Ich schmiss die Schultasche aufs Bett und rannte hinunter um ein Telefonat nach Crystallake zu führen. Es wählte... "Bestattungsdienst Crystallake, hallo?" meldete sich eine tiefe Männerstimme. Bestattungsdienst? Am liebsten hätte ich wieder aufgelegt doch ich schluckte tapfer den Kloß in meinem Hals hinunter und blickte starr geradeaus. "Hallo hier spricht Elena Devine, es geht sicherlich.. Um meine Familie.." meinte ich traurig und tonlos der Mann stimmte mir zu. 'Allerdings. Ich muss sie Fragen ob sie wollen das ihre Eltern hier in Crystallake oder in Nashville begraben werden sollen...' ich schluckte.. Ich wollte sie bei mir haben, andererseits war Crystallake ihre Heimatstadt... "Bitte in Nashville..." hauchte ich. "Gut. Dann wäre das erledigt. Sie bekommen die Tage ein Formular und ein paar Dollar von der Versicherung gutgeschrieben.. Für die Beerdigung. Mein herzlichstes Beileid..' "Dankeschön... Auf Wiederhören' Nein, am liebsten hätte ich tschüss gesagt. "Was war deine Entscheidung?" fragte Judy und nahm mich in den Arm. "Nashville, ich will die Berdigung planen..." meinte ich und musste eine Träne wegblinzeln. Ich würde garantiert nicht in die Schule gehen...Oh nein. Draußen begann es zu regnen, ich verkroch mich ins Zimmer und weinte. Schließlich ging ich hinaus auf den Balkon und dachte nach. Ich könnte zur alten Brücke im Wald rennen... User Haus lag direkt am Wald und mein Balkon war nicht hoch. Also sprang ich hinunter und rannte in den Wald. "Elena, seht mich an! Meine Liebsten wurden mir genommen, alle sind tot, sie haben mich verlassen. Elena , das bin ich..." schrie ich unter Tränen erstickt in den Wald. als ich bei der überwucherten alten Brücke ankam missachtete ich alle Dornen und setzte mich hin. Hier im Regen war es angenehm, er wiederspiegelte meine Gefühle. Und ich weinte er bitterlich ehe ich weiterging. Einfach immer wieder um die alte weiße Brücke. Irgendwie war sie romantisch.. Wenn die Dornen durch Rosen ersetzt würden... Irgendwann stolperte ich und fiel hin aber hier war es weich, hier war Moos. Und es wurde Abend... Es wurde dunkler. Irgendwann schlossen sich meine Augen von selbst. 'Dort liegt sie Madame.. Ist es...' Diese schwache stimme wurde von einer etwas lauteren übertönt und auf einmal spürte ich wie mir jemand die Hände ums Gesicht legte. "Elena! Oh Gott, Elena was tust du nur..." stammelte die Stimme unter Tränen erstickt. "Mom? Dad?" fragte ich und war ganz neben mir. 'Nein Liebling leider nicht. Bist du verletzt?' ich konnte die Augen nicht öffnen, es war so schwer... Ich zitterte, mir war kalt. Wenn es nicht Mom war.. wer war das dann? "Nein... Aber egal, lasst mich sterben.." stammelte ich verzweifelt als mir klar wurde was mit Mom, Dad und Margaret los war. Diese Frauenstimme weinte wieder und nun hörte man ein männliches Wesen neben mir. "Pssst, sie braucht Zeit.. weiß sie was sie redet?" diese Stimme war sanft und ausbalanciert.. Irgendwie wirkte sie beruhigend. Diese Person sollte auf meiner Beerdigung eine Rede über mich halten, auch wen nicht viele Personen zur kommen würden. "Es ist so schwer... lasst mich sterben so ist alles einfacher..." diese Worte entkamen mir nur schwach und ich war dennoch hellwach... Vielleicht etwas geschwächt. "Komm wir bringen sie nach Hause.." meinte jemand ehe ich merkte wie ich hoch gehoben wurde... Dann war ich weg.

_Zeitraster_

Ich schlug die Augen auf. Es war 6 Uhr morgens. In einer halben Stunde müsste ich mich richten. Doch ich würde nicht in die Schule gehen denn mir wurde eben bewusst was gestern und heute Nacht passiert war. Ich würde sicherlich nicht gehen. Judy würd mich wohl hinschicken, doch wer sagte das ich dort aufkreuzen würde? Ich stand auf, mir war wieder warm... Ich könnte sagen 'die Welt war wieder in Ordnung' doch das war sie nicht.



Zuletzt von Elena am Mo Feb 07 2011, 23:47 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet

85Ein Funken Leben... - Seite 4 Empty Re: Ein Funken Leben... Mo Feb 07 2011, 23:42

Nick

Nick

Nachdem doch so langen Tag, hatte sich die Portion langer Schlaf ordentlich ausgezahlt. Doch trotzdem wurde ich unsanft aus dem Bett geschmissen. Der Wecker durchdrang meine Wand die ich aus Kissen über meinen Kopf gebaut hatte und rüttelte mich aus meinen Träumen. Auch wenn ich am liebsten noch einige Stunden im Bett verbringen wollte, konnte ich nicht so schnell wegen dem seltsamen Traum einschlafen. Also zwang ich mich aufzusetzen und den Alarm auszuschalten. Gähnend und streckend begab ich mich in das Bad um das morgendliche Ritual zu beginnen. Diesmal konnte ich mir Zeit lassen, da ich eh wieder mein Auto aus der Werkstadt hatte. Ein Glück konnte ich es gestern schon abholen, sonst würde ich heute garantiert später aufkreuzen als sonst. Nachdem ich endlich das Bad verließ und umgezogen war, konnte ich in die Küche gehen um dort zu frühstücken. Während ich der Musik im Radio zuhörte, kam auch noch mein Bruder in die Küche gestapft und zerwuselte mir meine Haare, wie jedes Mal wenn er hier übernachtet hatte. Das Frühstück war beendet und ich konnte losfahren. Nur noch Tasche gepackt, umgehangen und ins Auto gesetzt und schon konnte die Fahrt losgehen.

86Ein Funken Leben... - Seite 4 Empty Re: Ein Funken Leben... Mo Feb 07 2011, 23:49

Elena

Elena

Ich taumelte ins Bad und sah das meine Hände ein paar Kratzer hatten. In meinem Gesicht bildete sich nur ein Kratzer... Meine .Hose sah nicht zerrissen aber dennoch... Angegriffen aus. Was? Sie hatten mich so ins Bett gesteckte? Schnell holte ich mir frische Klamotten und duschte. An meinen Beinen Hatte ich doch die ein oder andere Wunde und als ich das warme Wasser über de Körper fließen ließ, brannten diese doch der Schmerz war mir egal. Es war mir egal das ich durch Dornenbüsche gerannt war.. Außerdem waren es nur ein paar Kratzer, die würden früher oder später wieder verschwinden. Meine Haare hatten ein paar Knoten wie ich feststelle musste. Ich putze mich rundum und fühlte mich sofort etwas geborgener, nur um dann fest stellen zu müssen das noch eine schreckliche Arbeit auf mich wartete. Judy blickte mich verwundert an als ich um 7.30 immer noch im Hause stand. "Was ist denn los?" fragte sie besorgt. "Ich habe eben erfahren das die erste Stunde ausfällt..." log ich und dachte an die Folgen... Doch das war mir egal. Sie nickte und richtete das Frühstück her. Nun bekam ich doch ein schlechtes Gewissen aber immerhin ging es her um meine... Familie. "Judy, ich werde die nächsten Tage die Beerdigung.. planen, ähm ich schaffe das alleine..." stotterte ich und stand schnell auf damit ich die Tränen wegblinzeln konnte ohne das Judy mich umarmte. Ich tat gerade so viel unrechtes und sie empfing mich herzlich in ihren Armen... Das war nicht richtig. Schnell nahm ich die 'Schultasche' mit wo jedoch nur ein paar Unterlagen und ein Geldbeutel drinnen waren, und setzte mich in den Mini. Dieses mal machte ich Paramore aus und legte eine andere CD rein. Irgendetwas ruhigeres, ich konnte im Moment keine fröhliche Musik vertragen. Ich war viel zu deprimiert. Über den Morgen hinweg gab ich bescheid das meine Eltern hier begraben werden sollten und ich ging zum Grabsteinmaler. Ich hatte schon etwas genaues für alle drei im Kopf. Sie sollten nicht getrennt werden. Der Grabstein wurde blassrosé und bekam den schönsten Gedenkspruch eingraviert den ich je gesehen hatte:

Ihr sollt nicht um mich weinen
ich habe ja gelebt.
Der Kreis hat sich geschlossen
der zur Vollendung strebt.
Glaubt nicht ich bin gestorben,
dass wir uns ferne sind.
Es grüßt Euch meine Seele
als Hauch im Sommerwind.
Und legt der Hauch des Tages
am Abend sich zur Ruh;
send ich als Stern vom Himmel
Euch meine Grüße zu.


Ich hatte diese beiden Punkte so schnell wie nur möglich hinter mich gebracht. Doch nur damit ich nicht in Tränen ausbrechen musste. Meine Stimme war zittriger geworden und schwächer... Nun war sie nur noch ein heiseres wispern. Immer wieder spürte ich etwas warmes auf meiner Wange. Es waren tränen und ich konnte nur hoffen das mich beim fahren niemand betrachten würde. An Ampeln wischte ich sie mir so gut wie möglich mit einem Tempo weg aber das war eine sysiphos (oder so xD) Arbeit und ich schwor mir einen ruhigen Ort zu suchen ehe ich zu Judy zurückkehrte. Sicher, sie kannte meinen Stundenplan deshalb musste ich mich etwas an die Zeit halten, es war einfach notwendig. Nun fuhr ich eine Landstraße lang... Immer weiter bis ich dachte abgeschottet von der Menschheit zu sen. Ich setzte mich einfach ins Gras, legte mich hin und versuchte zu entspannen, versuchte zu vergessen...

87Ein Funken Leben... - Seite 4 Empty Re: Ein Funken Leben... Mo Feb 07 2011, 23:49

Nick

Nick

Auf dem Schulgelände nach 10 bis 15 Minuten angekommen würde ich schon von den Ersten begrüßt die gleich in der Nähe waren. Kurz darauf sah ich auch Vicky, Jim und Lucas auf mich zustürmen. "Wagen wieder bekommen, hm?" fragte gleich Lucas und grinste mich schelmisch an. "Joa. Gestern abgeholt." antwortete ich ihm und klopfte auf das Dach der Maschine. Wieder setzten sie das Gespräch fort, dass sie begannen bevor ich anwesend war. Währenddessen hielt ich schon einmal Ausschau ob Elena schon da war. Nichts. Nicht einmal ihr roter Mini war zu sehen. Naja kann ja sein, dass sie heute gefahren wurde und entweder schon drin war oder noch kommen wird. Ich machte mir nichts draus und hörte vorerst zu was die anderen zu sagen hatten. Nachdem es rein geklingelt hatte, liefen wir in unsere Klassen. An meinem Schließfach vorerst angekommen holte ich Schulbücher und Hefter die ich darin verstaut hatte und legte meine Jacke hinein. Da der Raum gleich in der Nähe von Elenas Fach war, sah ich nach ob sie dort war. Auch keine Elena zu sehen. Langsam machte ich mir Sorgen. Kommt sie noch oder ist sie schon im Raum. Mit der Menge vorantreibend drängelte ich mich an mein Platz. Enttäuschung überraschte mich. Auch nicht im Raum war sie. Seufzend ließ ich mich auf meinem Platz fallen und packte schon einmal aus. Wo war sie? Sie konnte doch nicht so schnell krank geworden sein, oder? Mit den Fingern auf dem Tisch trommelnd wartete ich auf sie und auch auf das Stundenklingeln. Schließlich kam das Klingeln, aber von Elena war immer noch nichts zu sehen.

88Ein Funken Leben... - Seite 4 Empty Re: Ein Funken Leben... Mo Feb 07 2011, 23:50

Elena

Elena

Ich hatte es heute nicht übers Herz gebracht noch die Särge zu kaufen... Mein Geldbeutel auch nicht, die Hälfte des Versicherung Geldes lag noch zuhause.
Aber die Unterlagen hatte ich alle dabei. Die Tasche lag neben mir und ich kam mir richtig depressiv vor so wie ich hier im Feld bei so einem warmen Wetter lag. Andere lachten und freuten sich doch ich konnte mich nicht freuen, ich wollte wieder Regen. Ich mochte die Sonne nur zu guten Zeiten...

Martje und ich rannten die Straße entlang, natürlich war ich etwas schneller, ich war auch .schon größer und älter aber Margaret war das gewohnt. Wir rannten zu meinen Großeltern. Die andere Grandma lebte alleine und zudem nicht einmal hier in Crystallake sondern in Tennessee bei meiner Tante und meinem Onkel. Ich kannte sie ehrlich gesagt kaum. Die Sonne schien vom Himmel herab und Margaret und ich rannten die letzten Meter bis zum Garten. Wieder einmal klatschte ich zuerst den Zaun ab. 'Nach eurem Rennen habt ihr sicherlich Durst und Hunger, kommt gerade gab es Kaffee und Kuchen. Wir setzten uns rasch und aßen Grandma's leckeren Kuchen. Danach rannten wir durch die Wiese.. Hier hatten wir immer die Kreativsten Ideen und größten Pläne. Wir betrachteten Wolken und gaben ihnen Namen oder benannten sie nach Tieren. Es war immer Schade wieder zu gehen, deshalb blieben wir oft in den Sommernächten länger da und schauten die Sterne an.

Das war meine Lieblingsbeschäftigung. Draußen im Freien zu sein und die Sterne an zu schauen.. Oder Wolken. Ich liebte die Natur und alles schöne daran. Die meisten Menschen heute hingen nur noch in Cafés oder so... Ich wollte jedoch schon immer hinaus und dort was 'unspektakuläres' tun. Hier war es ruhiger und viel romantischer. Ja, ich mochte Romantik irgendwie, ohne an die Liebe zu denken. Ich wollte nicht daran denken was wohl gerade in der Schule passierte aber ich spürte deutlich das mir eine Person fehlte. Nick. Ich hatte ihn als guten Freund schon sehr lieb gewonnen und mochte es wenn er mich zum Lächeln brachte. Sonst war ich immer so traurig, leer und hoffnungslos. Und nein, ich war nicht verliebt. Ich kannte ihn ja kaum. Naja, so gesehen kam es mir vor als kannten wir uns schon ewig aber sicher, so war es natürlich nicht. Seufzend benannte ich allein die Wolken und ordneten ihnen Tiernamen zu doch das machte nicht glücklich, nur noch trauriger. Wieso konnte mich niemand zum Lächeln bringen? Auch wenn es nur schwach war, es war unendlich kostbar für mich.

89Ein Funken Leben... - Seite 4 Empty Re: Ein Funken Leben... Mo Feb 07 2011, 23:54

Nick

Nick

Die Stunden legten sich dahin. Es war irgendwie... uninteressant hier in der Schule zu sitzen. Elena war nicht da und es 'quälte' mich beinahe, nicht zu wissen wo sie war. Die Lehrer fragten auch schon wo sie sei. Die Meisten vermuteten, dass sie krank sei. Ganz so sicher war ich mir da nicht. Gestern war sie noch kerngesund... und heute soll sie krank sein? Da muss irgendetwas nicht stimmen, das ist klar. Jede Stunde hoffte ich auf ein Neues, dass sie durch die Tür stürmen würde und sich für die fehlenden Stunden entschuldigen würde. Na gut... ich kenn sie erst seit gestern, aber ich mag sie. Gewöhnt habe ich mich auch schon daran, jemanden neben mir sitzen zu haben. Nach der letzten Stunde des heutigen Schultages, gab ich die Hoffnung auf, dass sie doch noch aufkreuzen würde. Seufzend, enttäuscht, erhob ich mich vom Stuhl und begab mich auf den Gang. Schleppend lief ich zu meinem Schließfach um von dort die Schulbücher auszupacken, die ich für das Lernen benötigen würde. Kurz darauf traf ich auch wieder die Anderen auf dem Hof und es dauerte nicht allzu lange, bis ich dann in mein Auto steigen konnte und losfahren durfte. Das Radio schaltete sich automatisch an als ich den Schüssel umdrehte. Das ziemlich bekannte Lied 'The Only Exception' von Paramore ertönte aus den Lautsprechern und brachte mich leicht zum Schmunzeln. Sofort dachte ich wieder an Elena. Immer noch wusste ich vom Vortag, dass sie Paramore gerne hörte. Ohne den Sender zu wechseln oder irgendetwas anderes anzumachen fuhr ich vom Hof und ließ den Wagen auf der Straße rollen. Eine Hitze herrschte und ich öffnete das Fenster um kühle Luft hinein strömen zu lassen und entspannt weiterfahren zu können. Nicht sehr lange dauerte es, da war ich auch schon in der Nähe des Feldes und sah etwas Rotes hervorstechen. Immer näher gelang ich an dieses 'Etwas' und bekam schließlich mit, dass es ein normales rotes Auto war. Ein roter Mini sozusagen. Moment... war nicht Elenas Auto rot? Nicht eine Sekunde dachte ich weiter nach und ich parkte mein Auto an der Straße. Kurz darauf sprang ich auch schon aus dem Auto und hatte meinen Blick auf den roten Mini gerichtet. Abschätzend sah ich es an. Sie MUSS irgendwo hier in der Nähe sein! dachte ich mir nur und lief auf das Feld. Nicht eine Minute später sah ich auch jemanden tief im Feld liegen. "Elena?" fragte ich halb rufend zu der Person und trat näher. Ich war gerademal 5 Meter von ihr entfernt und ich beschleunigte meinen Schritt. Tatsächlich. Sie war hier. Aber warum?

90Ein Funken Leben... - Seite 4 Empty Re: Ein Funken Leben... Mo Feb 07 2011, 23:55

Elena

Elena

Ich atmete leicht und unbeschwerlich, mein Herz schlug taktvoll, mein Verstand funktionierte. Es ging mir gut... Körperlich. Ich war wieder so tief in mich gesunken wie schon lange nichtmehr. Alles kam wieder hoch. Jener 16 August. Allein der Gedanke ließ mich schwer schlucken. Doch alles ging vorbei. Auch dieser Gedanke. Mir schwirrte ständig ein Lied durch den Kopf. Ich hatte es gern gehört wenn ich traurig war. Irgendwie hatte es zu einem Abschnitt meines Lebens gepasst.

Als ich kleiner war sah ich mal wieder wie Mom und Dad sich stritten. Jeden Tag dasselbe. Dennoch wusste ich nicht worum es ging. Sie schrien sich an, verletzten ihre Herzen. Sie schienen einen Kampf aus zu tragen der nicht so schnell wieder vergessen werden konnte. Bevor ich zu Bett ging schlich ich mich abermals auf die Treppe um dem Gespräch in der Küche zu lauschen. Die Tür knallte zu und ich hörte wie Schritte näher kamen. Es war Mom. Schnell versteckte ich mich und musste sehen wie sie mit Tränenüberströmtem Gesicht in das Schlafzimmer rannte. Dad war aus der Haustür und ließ den Motor des Autos an. Immer hatte ich Angst sie könnten sich verletzen. Dad war lange weg. Sicherlich 4 oder 5 Monate. Margaret hatte Mom erzählt das er auf einer Geschäftsreise war. Mir auch aber ich wusste ja was es war. Es war die Liebe. Ich wusste nicht ob sie sich scheiden lassen hatten. Mir ging es in der Zeit besonders schlecht. Ich machte mir schreckliche Sorgen und betrachtete wie Mom Abends auf die leere Seite des Bettes starrte. Manchmal holte sie einen Brief hervor den sie dann oft las und dann weinte sie. Es war schrecklich. Doch dann stand Dad vor der Tür. Mit Blumen und einem Brief. Ohne weitere Worte fielen sie sich wieder in die Arme und weinten. Beide. Von dem Augenblick an war das Liebesband zwischen ihnen kräftiger denn je. Ja, vielleicht ein Happy End. Aber hier gab es keines. Es konnte keins mehr geben.

Eine bekannte Stimme riss mich aus meinen Gedanken und ich hatte sie sofort erkannt, dennoch regte ich mich nicht. Ich antwortete nicht einmal Ich starrte nur stumm in die Wolken, mein Blick war leer. Wahrscheinlich könnte mich jetzt nicht einmal mehr Nick zum Lächeln bringen. Nicht jetzt. Ich seufzte ganz leise und tat nichts außer atmen und leiden. Irgendwie konnte ich nicht weinen. So ging es mir oft. Dann weinte ich nur innerlich.

91Ein Funken Leben... - Seite 4 Empty Re: Ein Funken Leben... Mo Feb 07 2011, 23:56

Nick

Nick

Ein Glück hatte ich sie doch noch am selben Tag sehen können. Wortlos ließ ich mich neben sie fallen und zog die Beine etwas an mich heran, um auf denen meine Arme zu verschränken. Auch wenn ich sie gefunden hatte und wieder ein paar Worte mit ihr wechseln konnte, konnte ich nicht sofort lächeln und glücklich darüber sein. Nicht einmal Antwort hatte sie mir gegeben. Es war irgendwas, sonst hätte sie irgendwas gesagt oder so. Man konnte es auch irgendwie an ihrer Miene erkennen, dass etwas nicht stimmte. Ja na gut... der perfekt Konflikt oder Problemlöser bin ich nicht. Kleine Tipps oder Lösungen die einem etwas helfen geb ich trotzdem manchmal. Hierbei musste ich erst einmal wissen was los war, eher konnte ich ihr nicht ganz helfen. "Warum warst du heute nicht in der Schule?" fragte ich. Jetzt müsste sie mir eine Antwort geben. Wäre doch logisch. Okay... wenn sie sagen würde dass es ihr nicht gut ginge.... ist das doch 2deutig, oder? Naja eben körperlich nicht wohl fühlen und selig. Okay... Vielleicht sollte ich noch nicht vordenken. Doch kann sie sehr viel als Antwort geben und das waren nur Beispiele. Und helfen werde ich ihr sowieso, komme was wolle.

92Ein Funken Leben... - Seite 4 Empty Re: Ein Funken Leben... Mo Feb 07 2011, 23:57

Elena

Elena

Aus den Augenwinkeln sah ich wie Nick sich neben mir nieder ließ. doch er lag nicht, er saß. Er stellte mir die Frage über die ich noch nicht nachgedacht hatte. "Es war mir nicht gut.." meinte ich. doch dieses mal war die Stimme kälter als sonst. Abwesender und monoton. Irgendwie hätte ich mich dafür Ohrfeigen können so mit Nick zu reden aber im Moment war mir noch nicht einmal danach mit ihm ein Gespräch anzufangen. Dennoch, wie konnte ich nur so Abweisend zu Nick sein? Er konnte nun auch von mir denken... Naja. Die paar weißen Wölkchen zogen langsam vorüber. Sicherlich kannte ich jede einzelne die bisher an mir vorbei geschweiften war. Eine war besonders schön. Sie sah so klein und locker aus. Fast schon unbeschwert und sie erinnerte an schöne Zeiten. An lockere Abende im Sommer oder ein klarer Morgen im Winter. Doch nicht einmal der glückliche Sommer erheiterte mich jetzt. Wie ich wohl aussah? Ein Mädchen das Wortlos und stumm auf einem Feld liegt und in den Himmel starrt. Sicherlich nicht das typische Highschool Mädchen. Andere hielten sich nun zuhause auf machten Hausaufgaben, spielten mit dem Haustier, gingen shoppen oder unternahmen was mit Freunden. Nur ich lag hier auf einer Wiese und betrachte Wolken. Ja gut Nick war bei mir was ich unter anderen Umständen toll gefunden hätte, aber ich redete ja kaum mit ihm. Leider. Was tat er eigentlich auf einem kleinen Feldweg? Ich dacht ich sei hier so sicher vor der Menschheit wie sonst wo. Immerhin war dies sicherlich nicht ein wirklich beliebter Ort. Nur ich mochte ihn. Nirgends war ein Auto zu hören und die Landschaft war weit.

93Ein Funken Leben... - Seite 4 Empty Re: Ein Funken Leben... Mo Feb 07 2011, 23:58

Nick

Nick

Stirnrunzelnd sah ich zu ihr. 'Es war mir nicht gut'? Wieso bleibt sie dann nicht zu Hause, wenn es ihr nicht gut ging? fragte ich halb-rebellierend in mir. Es war... ziemlich fragwürdig, warum sie ausgerechnet hier ist und nicht zu Hause. Na gut, eigentlich sollte ich auch schon zu Hause sein, doch will ich lieber mit jemanden zusammensitzen, den ich gut leiden kann, als wenn ich in der stickigen Bude rumgammel und über meinen Hausaufgaben hänge. Ihren Blick wand sie nicht zu mir. Fast starr und kalt zum Himmel gerichtet. Es war irgendwas. Irgendetwas was sie verfolgen wird. Etwas was nicht so schnell aus dem Kopf verschwinden wird. Oder waren es doch nur Anzeichen, dass sie krank war? Was auch immer es sein mag, ich hoffte sie klärt mich auf, sodass ich sie vielleicht wieder lächeln sehen kann. "Was ist los?" fragte ich mit ruhiger Stimme und hielt meinen Blick auf ihr. Ich wollte es nicht aussehen lassen, dass ich sie dazu drängen würde, es mir sofort zu sagen. Einfach nur fragen was los sei, was nicht stimmt. Ich konnte mit vielem Rechnen was sie jetzt erzählen mag. Aber man müsste auch bedenken, dass sie abweisen würde oder auch keine Antwort gibt. Was es auch sei, ich will sie wieder Lächeln sehen.

94Ein Funken Leben... - Seite 4 Empty Re: Ein Funken Leben... Mo Feb 07 2011, 23:58

Elena

Elena

Es war schrecklich ihn so kalt und halbherzig zu behandeln, dennoch war dies wohl meine Vergangenheit, mein Trauerloch und ich sollte niemanden damit belasten. Vielleicht sollte ich ja einmal alles erzählen aber nicht Nick. Dafür hatte Judy schon gesorgt. Seit knapp einer Woche sollte ich zu einem Psychologen. 2 Mal die Woche. Ich war fast noch nie hingegangen... Naja, das eine Mal. Ich hatte ihm deutlich gesagt das er nichts aus mir bekommen wird, das ihn das nicht das geringste anginge. Ich war noch kälter als jetzt, viel abweisender. Dann hatte er mich in Ruhe gelassen, mich hinaus gebeten und gesagt ich solle mit einer Vertrauten Person darüber reden. Klasse Psychologe.... Naja, zugegeben ich war ein hoffnungsloser Fall. Judy war immer noch in dem Glauben ich ginge dort hin doch statt zum Psycho zu radeln, ging ich meist zu meiner Grandma die ich nicht richtig kannte. Morgen würde ich wohl wieder nach der 'Schule' zu ihr gehen. Das was ich hier gerade abzog war wirklich nicht fein und keiner sollte sich daran ein Beispiel nehmen, egal wie es einem ging. Doch auch wenn ich anderen Ratschläge gab, hieß es nicht das ich selbst sie befolgte. Als Nick fragte was los sei überlegte ich erst noch kurz. "Nichts." meinte ich und meine Stimme war etwas schwächer als zuvor. Hoffentlich würde ich heute nicht in Tränen ausbrechen, es würde alles verraten. Wieder war eine Wolke weg... Sie waren eine Weile da ehe sie vom Wind vertrieben wurden, unfreiwillig. Vielleicht war das Schicksal der Wind, meine Familie die Wolken und ich der Berg der zwar zu ihnen ragt aber dennoch standfest blieb. Die ganze Zeit.

95Ein Funken Leben... - Seite 4 Empty Re: Ein Funken Leben... Mo Feb 07 2011, 23:59

Nick

Nick

Es herrschte eine nicht wohlfühlende Stille. Zwar kannte ich sie kaum, aber immerhin schon 24 Stunden! Ja der Gedanke war gewisser Weise belustigend oder zum Schmunzeln, jedoch war dies kein richtiger Zeitpunkt plötzlich loszulachen. Sie sah komplett anders aus als gestern. Viel niedergeschlagener und auch irgendwie einsamer. Doch woher konnte ich denn das schon wissen, dass es auch so ist? "Bist du dir da auch sicher? Man kann es sehen, dass etwas nicht stimmt." 'stocherte' ich weiter nach. Oh man! Ich muss mich nicht in das Privatleben einmischen von anderen. Sie vertraut mir auch bestimmt nicht einmal voll und ganz. Sie muss nicht ihr Leben schildern wenn sie es nicht will. Ich möchte doch nur ihr wunderschönes fröhliches nicht vorgespieltes Lächeln sehen, dass ich aus ihr herauslocken konnte. Ich könnte alles dafür tun. Es war besonders. Schöner als von Anderen. Es ist vielleicht übertrieben, aber es war einfach einzigartig. Wenn ich sie nicht sehen würde oder sie nicht in meiner Nähe wäre, würde ihr Lächeln bildlich vor mir auftauchen und ich könnte an nichts anderes denken. Ich könnte alles stehen und liegen lassen nur damit sie wieder lächeln kann...

96Ein Funken Leben... - Seite 4 Empty Re: Ein Funken Leben... Mo Feb 07 2011, 23:59

Elena

Elena

Wenn es nur 'etwas' wäre... Nein alles war nicht okay... Nicht nur etwas. Leider... Nick schien wirklich besorgt zu sein... Irgendwie wurde ich immer weicher und weicher. "Wenn ich es dir doch sage..." meinte ich und meine Hand begann zu zittern, natürlich im Einklang mit meiner Stimme. Jeden Moment könnte ich Trost suchen gehen, Nick war noch da... So verlockend auch alles schien... Nein ich würde mich zusammenreißen. I'll take a stand until the end... Oder auch nicht... Ehe ich meine Auge schloss gab ich ganz leise zu: "Okay. Es stimmt etwas nicht." ich wisperte nahezu und wünschte einfach etwas stärker zu sein. Ich wünscht mir so vieles doch nicht alles konnte ich definieren. Ich wünschte mir die Zeit zurück, ich wünschte mir ein Lächeln, ich wünschte mir Nick. Als Hilfe aber damit würde ich ihn sinnlos zu müllen. Vielleicht sollte ich einfach auf eigenen Fuß nach Crystallake zurück... Zurück zu Amelie und Amy. Bei ihnen wusste ich, ich würde sie niemals zu müllen, sie waren schon immer für mich da und ich für sie. Ich musste einmal wirklich tief einatmen um nicht zu weinen. Es war schrecklich sich so kontrollieren zu müssen. Aber wer wollte schon vor den Auge eine Jungen weinen den man erst seit 24 Stunden kannte.. Der einen zudem zum Lächeln brachte und sich Sorgen machte. Es wäre einfach peinlich. Dennoch nötig. Vielleicht würde er ja auch gehen und ich könnte meine Hände auf mein Gesicht legen... Andererseits hatte ich ihn gern in meiner Nähe. Es bedeutete mir viel wenn ich ihn neben mir hatte, am liebsten würde ich ihm gleich alles anvertrauen. Ich spürte wie ich langsam rutschte, wie ich ihm nachgab.

97Ein Funken Leben... - Seite 4 Empty Re: Ein Funken Leben... Di Feb 08 2011, 00:00

Nick

Nick

Für eine kurze Weile herrschte wieder Stille, bis sie doch ihre leise Stimme ertönen ließ. Lautlos seufzte ich und wollte schon irgendetwas dazu fügen, bis sie jedoch ein weiteres Mal sich traute etwas zu sagen. Leicht runzelte sich meine Stirn zusammen und mein Blick ruhte immer noch auf ihr. "Also doch..." murmelte ich. Ich konnte sie doch überreden mit mir darüber zu reden, wenn ich nur nicht locker lassen würde. Ich zwang sie nicht dazu, doch war es eine Möglichkeit und wahrscheinlich auch die einzige, sie so wieder glücklich zu machen. "Du kannst es mir ruhig sagen. Wenigstens versuchen. Ich werde dann schon irgendwie versuchen dir zu helfen." sagte ich im ruhigen und sanftem Ton. Ich hoffte nur, dass es etwas wäre, wo ich ihr beistehen konnte. Wo ich sie trösten konnte, damit sie wieder glücklich sein kann. Abwartend sah ich zu ihr und versuchte dazu auch nicht aufdringlich zu wirken, das wäre dann wirklich nicht positiv...

98Ein Funken Leben... - Seite 4 Empty Re: Ein Funken Leben... Di Feb 08 2011, 00:02

Elena

Elena

Ich schloss die Augen und spürte in mir dieses Verlangen alles herraus zu lassen, ihm alles zu sagen. Das war alles was mein HErz von mir verlangte. Eigentlich wollte ich es ausschütten, doch min Verstand klagte und ich wusste das es noch nciht an der Zeit war es ihm zu sagen. Vielleicht würde er mich für einen Freak oder so halten. Und ich kannte ihn noch nciht lang genug um ihn in mein tiefstes inneres zu führen. "Also Nick... Nein. In dieser Situation kannst selbst du nichts für mich tun.. Gib mir einfach Zeit und du wirst verstehen..." jetzt öffnete ich meine Augen wieder und richtete sie auf ihn. Sein Blickte ruhte auf mir und es war das erste Mal das es mir nicht peinlich war das er einen so an sah.. Nein, irgendwie tat es sogar gut. Fast so als würde er sich ernsthaft um mich Sorgen.. Oder sich für mich zu interesieren aber verdammt, das hatte ich niemals gewollt. Soweit wollte ich doc niemanden kommen lassen. Nick war schon viel zu weit gekommen.. Allein weil er wusste das mit ih etwas nicht stimmte. "Es ist wirklich schwer für mich es auszusprechen.. Mehr als schwer. Es scheint mir unmöglich und verboten. Bitte gib mir einfach Zeit..." bat ich in der stillen Hoffnung das er nie wieder nachfragen würde wenn ich ihm nur die nächste Zeit das glückliche Mädchen vorspielte. "Außerdem... Was tust du hier?" meine erste Frage heute. Die erste Frage an jemanden die nichts mit meinen Eltern zu tun hatte, die erste Frage bei der es nciht um eine Bestattung ging. Ich wollte nun gar icht erst versuchen zu lächeln, er würde wissen das es falsch war. Warum sollte ich mir also nun die Mühe machen und gefälscht Lächeln? Es gab immer wieder LEute die mir mein Scheinlächeln abnahmen, aber Nick gehörte sicher nciht zu ihnen. Er konnte mehr sehen und mehr denken als alle anderen. Er war tiefsinniger un nicht so oberflächlich wie fast die ganze Menschheit. Ich glaubte das er mich und mein Lächeln durchschauen konnte. Das er eine gute Menschenkenntnis hatte.

99Ein Funken Leben... - Seite 4 Empty Re: Ein Funken Leben... Di Feb 08 2011, 00:03

Nick

Nick

Schon wurde mir klar, dass ich nicht weiter nachfragen sollte. Ein großer Fehler wäre es wenn ich weiter nachhacken würde. Ich könnte damit zulassen, dass sie mich nicht mehr mögen würde, wenn es so wäre. Ja okay, etwas war ich mir jetzt schon unsicher ob sie mich wirklich mögen würde oder doch nur freundlich bleibt und es vorspielt. Ach Quatsch! Wieso sollte sie sowas machen? Ich meine... sie war ja ehrlich bis jetzt, wie ich es zu glauben scheine. Seufzend gab ich auf und drehte meinen Kopf gerade aus. "Schon gut. Ich zwing dich ja zu nichts. Ich kann warten bis du es erzählen willst." meinte ich verständlich und sah wieder lächelnd zu ihr. Böse kann ich ihr nicht sein, nur weil sie es nicht erzählen will. "Ab und zu fahre ich den Weg nach Hause wenn ich gemütlich und ruhig nach Hause fahren will. Aber wenn du nicht willst, dass ich hier bin, kannst du das ruhig sagen und ich werde gehen." gab ich ihr als Antwort. Ich wollte sie nicht stören wenn sie gerade alleine sein will. Schließlich braucht auch sie mal ihre Privatsphäre beziehungsweise ihre Ruhe.

100Ein Funken Leben... - Seite 4 Empty Re: Ein Funken Leben... Di Feb 08 2011, 00:03

Elena

Elena

Gehen? Oh nein bitte nicht, ausnahmsweise war hier einmal jemand meines Alters, jemand den ich irgendwie mochte. "Nein, ist schon gut, bleib doch... bitte..." meinte ich und setzte mich auf. "Es wundert mich nur.. Ich dachte ich hätte den letzten Fleck auf Erden gefunden an dem keine Menschenseele vorbeikommt, doch mir hätte klar sein müssen das ich dich ahrscheinlich am ehesten wiedertreffen werde..." Irgendwie schaffte ich es mir ein klenes Lächen abzubringen, doch es war dünn und zart. Sicherlich kaum erkennbar.
Dann Schluckte ich und versuchte einen Ansatz meiner Geschichte zu finden. "Weißt du, eigetlich sollte ich gar nciht hier sein... Ich sollte eigetlich gar nicht hier leben. Es ist in den letzten Monaten so viel um mich herrum passiert das ich kaum noch weiß wer ich bin und wohin ich gehöre.. Man könnte sagen ich wurde allein gelassen..." innerlich sackte ich zusammen. Doch äußerlich hielt ich Stand, nur mein Gesicht mussste nun sicherlich trauriger als zuvor wirken. Vielleicht würde Nick nicht gleich von Anfang an verstehen doch mehr brachte ich einfach nciht herraus, es ging mir nicht aus dem Mund, auch wen ich es noch so sehr gewollt hätte. Aber nun hatte er einen Anhaltspunkt.. Oh nein.. Siebendheiß fiel mir ein das ich doch eigetlich krank gemeldet war.. Und ich lag hier, Nick sah das ich nciht krank war.. Was würde er tun? Würde er mich verraten? "Du... Nick.. Ich weiß ich in körperlich nciht krank.. Wirst du mich verraten? Aber glaub mir, ich tu hier alles andere als schwänzen.. Wichtigere Dinge.." gegen Ende des Satzes wurde meine stimme leiser und verklang schließlich. Ich hatte noch nie offen über mich reden können. Immer fraß ich alles in mich herren und grübelte über alles nach.

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