Hatte ich alles? War alles im Haus erledigt? Habe ich auch nichts vergessen? Vielleicht sollte ich noch einmal nach schauen ob ich auch tatsächlich alles hatte... Dass ich mich jemals so sehr darum kümmerte was ich mitzunehmen hatte und was ich auf jeden Fall da lassen sollte. Zurückgelehnt auf den Armen abgestützt saß ich auf meinem Bett und sah umher. Die wichtigsten Fächer, also die Hauptfächer, hatte ich schon eingepackt. Bücher musste ich ja nicht mitnehmen, wenn sie die schon garantiert zu Hause hatte. Außerdem werden wir wohl kaum die Bücher allzu oft benutzen. Gerade hatte ich mir noch einmal das Thema in Mathe angeschaut um auch wirklich sicher zu gehen, dass ich auch alles ordentlich erklären konnte. Eine günstige Methode musste ich mir doch schließlich ausdenken, damit sie es verstehen kann, wenn ich es ihr erkläre. Wenn ich es so sagen darf. Meine Schrift im Vergleich zu der 5.,6.,7. und all den anderen Stufen, unterschieden sie sich ziemlich mit der Schrift die ich jetzt hatte. Deutlicher und viel besser geschrieben. Nicht so krakelig oder verkrampft. Umso besser. Wenn ich eben lernen musste, konnte ich wenigstens damit ordentlicher lernen. Bewirkt ziemlich etwas, wenn man besser schreibt. Seufzend legte ich schließlich den Hefter ebenfalls in die Tasche die ich vorbereitet hatte. Etwas gegessen hatte ich. Wenig eher... aber allzu viel hunger hatte ich ja auch nicht. Also musste ich damit rechnen, dass er früher oder später noch spätestens 21 Uhr grummeln würde. Nachgeschaut wo die Straße noch einmal war, hatte ich auch. Moment... wie hieß sie noch einmal? Irgendwas mit M. Mo... Mö... Möwe? Nein das war es nicht. Ich bin dämlich. Automatisch stand ich schon auf um noch einmal nach dem Zettel zu suchen. Ich hatte nicht lange gebraucht bis ich ihn schließlich versteckt unter einem meiner Lautsprecherboxen neben meinem Computerbildschirm fand. Meadowbrooke Avenue. Genau die war es! Mein Blick führte zur Uhr. 17:40 war abzulesen. So langsam sollte ich los... dachte ich mir, schnappte mir auch schon meine Tasche und lief nach unten. Im Flur angekommen, schlüpfte ich in meine Schuhe und nahm meine Jacke mit. Logan war nicht da, aber ich hatte ihm Bescheid gesagt, wo ich wäre, wenn ich nicht zu Hause war. Den Schlüssel hatte ich geschnappt und die Tür war geschlossen. Kurz darauf saß ich auch schon in meinem Wagen und ließ den Motor laufen. Sofort spielte sich das erste Lied ab vom Radio. Leider etwas zu leise. Also drehte ich es etwas auf und fuhr auf die Straße. Etwa 5 Minuten dauerte es bis ich an der ersten Ampel halten musste. Diesmal war die Musik hundertprozentig nicht so laut eingestellt, dass es die Passanten es diesmal hören konnten. Auf einmal wippte ich unruhig mit meinem Bein herum und trommelte mit meinen Händen auf dem Lenkrad herum. Ich besuche sie doch nur. Was ist dabei? Warum so aufgekratzt. Ich atmete tief ein und wieder aus. Okay ich hatte mir immer noch Gedanken darüber gemacht, was sie mir erzählen wollte. Die Ampel schaltete wieder grün und ich fuhr weiter. Wie ich es mir diesmal ausgemalt hatte wo lang ich fahren sollte, so fuhr ich auch entlang. Weitere 5 Minuten vergingen und ich kam an der beschriebenen Straße an. Sorgfältig sah ich nach wo sie wohnte. Also ihr Wagen müsste an der Auffahrt stehen, hatte sie erzählt. Und schon fand ich ihren Wagen und parkte günstig an der Seitenstraße ohne auch irgendjemand behindern zu können.